Produktion Laufkrane und Komponenten


In Gummersbach-Lantenbach befindet sich der Gründungs- und Hauptstandort von ABUS.

Hier werden unsere Einträgerlaufkrane geschweißt, lackiert und komplett funktionsfähig zusammengebaut. Außerdem befindet sich seit 2023 an diesem Standort unsere Produktentwicklung, wo Ideen und Innovationen entstehen, die unsere Krane hochwertiger und kostengünstiger machen.

Der Standort im Überblick

Der Standort in Gummersbach-Lantenbach wurde 1965 mit der Gründung der ABUS Kransysteme GmbH und einer ersten Produktionshalle eröffnet. Mit anfänglich 20 Mitarbeitern begann dort die Produktion der ersten Krananlagen für unsere Kunden. Seitdem wurde der Standort kontinuierlich erweitert, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. 1997 entstand eine 11.000 m² große Halle für die Fertigung von Laufkranen, und 2007 wurden ein Verwaltungsgebäude und ein zusätzliches Areal in Gummersbach-Herreshagen erworben. Am Standort in Lantenbach werden mittlerweile alle leichten Laufkrane gefertigt. Das 2022 eröffnete Entwicklungszentrum treibt die Produktweiterentwicklung voran.

Die Produktion von leichten Laufkranen

Die Produktion der leichten Laufkrane in Gummersbach-Lantenbach konzentriert sich auf die Fertigung von Krananlagen mit Spannweiten bis ca. 28 m und Tragfähigkeiten bis 16 t. Dabei vereinen wir hohe Qualität mit flexibler Automatisierung, um den Kundenanforderungen gerecht zu werden. Unsere modernen Fertigungsprozesse gewährleisten Präzision und individuelle Lösungen für unterschiedliche Einsatzbereiche.

Der Fertigungsprozess umfasst mehrere Schritte, vom Wareneingang des Rohmaterials bis hin zum Versand des Endprodukts. Wir unterscheiden zwischen Laufkranen mit geschweißtem Kastenträger und solchen mit Walzprofilträgern, abhängig von der Tragfähigkeit und Spannweite. Je nach Kundenanforderung und gewähltem Krantyp werden unsere Laufkrane mit der passenden Variante gefertigt.

Damit bei aller Größe und Stärke auch Qualität, Zuverlässigkeit und Präzision bis ins Detail garantiert sind, werden unsere Laufkrane aus Qualitätsstahlblechen Stück für Stück maßgefertigt. Nach der Anlieferung und sorgfältigen Prüfung des Rohmaterials muss der Stahl entrostet und entzundert werden, um anschließend eine einwandfreie Schweiß- und Lackqualität zu erreichen. Unsere Strahlanlage mit vier Hochleistungsturbinen erledigt diese Aufgabe und bereiten Walzprofilträger oder Flachstahlplatten für die Weiterverarbeitung vor. Sofern der Kran aus Breitflachstahl zu einem Kastenträger gefertigt wird, folgen nach diesem Schritt aufwendigere Schweißarbeiten. Flachstahlplatten werden je nach gewünschter Kranlänge in einer SPS-gesteuerten Schweißanlage miteinander verschweißt. Diese Stumpfnahtschweißanlage verarbeitet Bleche in verschiedenen Stärken, arbeitet dabei halbautomatisch und garantiert durch das Nahtfolgesystem hochqualitative Verbindungen. Durch ein spezielles Verfahren werden die Kranträger so verschweißt, dass sich die Platten nicht verziehen und der Träger daher nicht gerichtet werden muss. Aufgeschweißte Beulsteifen sichern die Stegbleche zusätzlich gegen Verwindung. Schottbleche sorgen für optimale Formstabilität der Gesamtkonstruktion.

Ober- und Untergurt sowie die Katzschienen werden ebenfalls automatisiert angeschweißt. ABUS hat hierfür eine Portalschweißanlage entwickelt, die bis zu sechs Nähte in konstanter Qualität gleichzeitig schweißt. Bei Laufkranen aus Walzprofilträgern entfallen diese Schritte und es folgt lediglich das Ablängen und die Vorbereitung für die verschiedenen Krananschlussvarianten durch Anschweißen der Hauptträgeranschlussplatten.

Im nächsten Schritt wird der Kran mit seinen Komponenten, wie dem Fahrwerksträger und dem Seilzug, verbunden. Anschließend erfolgt die Lackierung in einer speziellen Halle, die eine saubere und geruchsfreie Verarbeitung garantiert. Abschließend wird der Kran elektrifiziert, einem Funktionstest unterzogen und für den Versand vorbereitet.