ABUS Laufkrane bei deutschem Hersteller von Klima- und Kältetechnik


Ohne moderne Kälte- und Klimatechnik ist unsere Lebenswelt nicht mehr denkbar. Egal, ob es um Klimatisierung, eine lückenlose Kühlkette bei Lebensmitteln oder um anspruchsvolle Prozesskühlung in der industriellen Fertigung geht: überall kommen Verdichterlösungen zum Einsatz. Für Industriekälte ist Ammoniak das vorwiegend eingesetzte Kältemittel. Die BITZER Gruppe (www.bitzer.de) bietet seit über 40 Jahren Komponenten für Ammoniak an und hat mit den innovativen BITZER Ammonia Compressor Packs (ACPs) auch Lösungen für höchste Kälteleistungen im Angebot. In der neuen Halle am Standort Rottenburg am Neckar, südlich von Stuttgart gelegen, die im Januar 2019 in Betrieb genommen wurde, werden die BITZER ACPs gefertigt. In dieser Halle werden unter anderem die Rahmen, die Rohrleitungskomponenten und die Ölabscheider geschweißt. Nach Abschluss der Montage werden die ACPs zum Transport verpackt und weltweit versandt: die BITZER Group ist mit 72 Standorten und 3.800 Mitarbeitern in mehr als 90 Ländern vertreten.

Sicherheit der Wandlaufkrane und des Zweiträgerlaufkrans gewährleistet durch ABUControl Steuerung der Wandlaufkrane per ABURemote Wandlaufkran mit verfahrbarem Elektroseilzug und ABURemote Button Wandlaufkran mit Tragfähigkeit von 3,2 t Wandlaufkrane tätig in der Endmontage und zum Tragen schwerer Komponenten Wandlaufkran in Produktionshalle der Firma Bitzer in Deutschland Zweiträgerlaufkran ZLK mit zwei verfahrbaren Elektro-Seilzügen Zweiträgerlaufkran und Einträgerwandlaufkrane in Produktionshalle der Firma Bitzer in Deutschland

Wurden in den bestehenden Hallen noch Lasten bis zu 2 t bewegt, so wiegen die schwersten BITZER ACPs fertig verpackt nun bis zu 12 t – eine Herausforderung für die Hebezeug- und Krantechnik am neuen Standort. Ein Ziel des Hallenneubaus war, diese Komplettgewichte vor Ort bewegen zu können. Sowohl der Transport der bis zu 2 t schweren Einzelkomponenten während der Montage als auch der abschließende Transport des fertig gestellten Produktes sollten an einem Ort erfolgen. Alle Kranbahnen sollten daher übereinander in zwei Ebenen angeordnet sein, um mit den Kranen tatsächlich am selben Platz arbeiten zu können. Zudem musste der Betrieb aller Krane unabhängig voneinander möglich sein. So kommen in der Halle zwei Einträgerwandlaufkrane EWL mit einer Tragfähigkeit von 3,2 t und einer Ausladung von 8 m sowie ein darüber fahrender ABUS Zweiträgerlaufkran ZLK mit einer Tragfähigkeit von 16 / 8 t (Ausrüstung mit zwei Hebezeugen) und einer Spannweite von 19,26 m zum Einsatz. Die in der unteren Transportebene laufenden Einträgerwandlaufkrane spielen besonders bei der Endmontage eine wesentliche Rolle: mit ihnen werden größere Bauteile wie Elektromotoren, Verdichter oder Ölabscheider angehoben und zum vorgesehenen Platz transportiert, um dann im Metallrahmen des jeweiligen ACPs von den Mitarbeitern installiert zu werden. Da der Wandlaufkran entlang der Hallenwand verfährt, können mehrere Arbeitsplätze mit einem Kran bedient werden. Die Bedienung erfolgt dabei durch einen Hängetaster. So können die Einzelkomponenten punktgenau positioniert werden. Eine Überlastsicherung und ein Kollisionsschutz für Kran- und Katzfahren sorgen für höchstmögliche Sicherheit für Kranbediener und Material.

Der Zweiträgerlaufkran ZLK verfügt über zwei separat verfahrbare Elektro-Seilzüge von maximal 16 t bzw. 8 t Tragfähigkeit, wobei die Gesamttragfähigkeit des Kranes auf 16 t begrenzt ist. Dies wird durch eine Summenlastbegrenzung erreicht. Der Kran wird vorrangig mit beiden Hebezeugen eingesetzt, um die in große und sperrige Holzkisten verpackten APCs sicher anzuheben, zu bewegen und genau zu platzieren. Aufgrund des nicht symmetrischen Gewichtsschwerpunktes erfolgt der Hubvorgang mit beiden Seilzügen, wobei die Last an zwei Punkten angeschlagen wird. Dies macht einen Betrieb der Hubwerke mit einer Gleichlaufregelung erforderlich: bei ungleicher Belastung beider Seilzüge werden beide Hubwerke synchronisiert, bei gemeinsamer Katzfahrt werden die Katzfahrgeschwindigkeiten zudem stets aneinander angeglichen. Beide Sicherheitsfeatures werden durch die Kransteuerung ABUControl gewährleistet. Sie überwacht ein gleichmäßige Heben, Senken und Fahren mit der gewünschten Geschwindigkeit. Die zusätzlich aktivierbare Pendeldämpfung reduziert zudem deutlich das Lastpendeln, das aus den Bewegungen von Kran und Laufkatze resultiert. Damit wird die genaue Lastpositionierung noch einfacher, auch für den weniger erfahrenen Kranbediener. Darüber hinaus ermöglicht eine Frequenzumrichtersteuerung das stufenlose Beschleunigen und Halten bei jeder gewählten Geschwindigkeit. Die Bedienung des Zweiträgerlaufkrans erfolgt mittels einer Funksteuerung ABURemote Button, mit der beide Hebezeuge am Kran einzeln und gemeinsam bedient werden können. Dank der Funksteuerung kann der Bediener seine Position frei wählen und die Last von dort bewegen, wo er in der Halle am sichersten steht und den besten Überblick auf den Kran und die Last hat. Dabei wird die jeweils angehängte Last sowohl auf einer großen LED-Matrixanzeige an der Kranbrücke als auch dem Display der Funksteuerung angezeigt.

Mit dem neuen Montagebereich für ihre innovativen Lösungen und der eingesetzten ABUS Materialflusstechnik ist die BITZER Firmengruppe nun bestens für die Zukunft aufgestellt.

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